Veranstaltungen
Zwischen Globalismus und Demokratie
14. Februar 2023
Zerfallene und gescheiterte Staaten säumen die Peripherie des Westens. Zugleich zeigen
diese failed states drastisch die Konsequenzen, die die Abwesenheit von funktionierenden
staatlichen Strukturen mit sich bringen.Doch auch in Europa, der Wiege des modernen Nationalstaats, zeigen sich Risse. Der Kompetenztransfer wird mit einer wachsenden Handlungsunfähigkeit auf nationaler Ebene erkauft. Es drängt sich vor diesem Hintergrund eine grundsätzliche Frage auf: Gibt es nicht Grenzen der Größe – sowohl hinsichtlich ihrer Regierbarkeit aber auch ihrer demokratischen Gestaltbarkeit? Über diese und andere Fragen zum Spannungsfeld zwischen Globalismus und Demokratie referierten und diskutieren auf unserer Tagesveranstaltung u.a. Wolfgang Streeck, Michael von der Schulenburg, Peter Wahl und Andreas Nölke.
(K)eine Zukunft für die Arbeit
3. November 2020
Ob Digitalisierung, Automatisierung, Grenzen des Wachstums - oder jetzt auch noch die Corona-Pandemie: Man könnte meinen, unsere Arbeitsgesellschaft ist multiplen Krisen ausgesetzt und hängt am seidenen Faden. Das war der Aufhänger für die am 29. Oktober erstmals stattfindenden Münchner Diskurse mit Friederike Spiecker, Dirk Ehnts, Günter Grzega und Stefan Sauer unter Moderation von Heinrich Röder und Marcus Brian im Eden Hotel Wulff. Damit wurde der Schwerpunkt unseres letzten Themenheftes im Gesprächsformat noch einmal aufgegriffen: Die Frage nach der Zukunft für die Arbeit.
(K)eine Zukunft ohne Staat
11. November 2019
An unserem u.a mit der IG Metall Mittelfranken durchgeführten Kongress stand die Zukunft des Nationalstaates im Mittelpunkt. Denn Freihandelsabkommen, transnationaler Handel und eine liberalisierte Wirtschaft gelten als Ausdruck einer neuartigen, netzwerkförmig organisierten Gesellschaft. Hat eine globalisierte Welt den Nationalstaat obsolet werden lassen? Doch nicht zuletzt der vielfach beklagte Populismus lässt die diesmal zahlreichen Referenten (unter anderem Dirk Ehnts, Andreas Nölke, Patrick Kaczmarczyk, Rainer Fischbach und Paul Steinhardt) darüber streiten, ob der Abgesang auf den Nationalstaat nicht doch etwas voreilig war.
Gescheiterte Globalisierung
20. Juni 2019
Die Veröffentlichung des Buches "Gescheiterte Globalisierung" war Anlass zu Veranstaltungen in verschiedenen deutschen Städten, wie zum Beispiel Freiburg, Nürnberg Mannheim und Tübingen, die von einer Vielzahl von Organisationen, wie etwa der Technischen Hochschule Nürnberg, der Pluralen Ökonomik e.V. in Mannheim unterstützt wurde. Mit unterschiedlichen Schwerpunkten wurde die die folgende Haupthese ihres Buches begründet: "Der demokratische Nationalstaat braucht eine globale Ordnung und die globale Ordnung braucht handlungsfähige Nationalstaaten." Im Anschluss fand eine Diskussion mit den Besuchern der Veranstaltung statt.
Money makes the world go round
24. Oktober 2018
Diese Veranstaltung in Würzburg am 13. Oktober war ganz der "Der staatlichen Theorie des Geldes" von Georg-Friedrich Knapp gewidmet. Im Mittelpunkt stand seine zentrale These, die Paul Steinhardt, der 1. Vorsitzender der Georg-Friedrich-Knapp Gesellschaft für Politische Ökonomie e.V. in seinem Eröffnungsvortrag wie folgt formulierte: „Geld ist ein Geschöpf der Rechtsordnung, das seinen Gebrauch regelt.“ Seine Akzeptanz beruhe primär auf der Macht des Staates, Steuern zu erheben und ihre Bezahlung zu erzwingen. „Der Staat“, betont Steinhardt, sei demnach entscheidend, „und nicht, wie Schumpeter glaubte, die Banken.“ In der Tat ist Knapps „chartalistische“ Position heute wieder Thema in der vor allem in Amerika diskutierten Modern Monetary Theory geworden. Mit Bill Mitchell, Thomas Fazi und Dirk Ehnts waren zwei exponierte Vertreter dieser Theorie in Würzburg präsent.
Der Pferdefuß der Globalisierung
20. Oktober 2017
Am 14. Oktober 2017 fand zum zweiten Mal ein von uns mitveranstalteter Kongress im Frauenmuseum in Wiesbaden statt. Das Thema war ein kontroverser Dauerbrenner: Sind „Freihandel & Globalisierung“ ein Segen oder ein Fluch? Für viele eine Glaubensfrage und ein Erfolgsmodell? Albrecht Kleinknecht, Werner Vontobel, Heiner Flassbeck und Nico Beckert referieren über Produktivitätskrisen, durch die Globalisierung zerstörte Institutionen, ob die Digitalisierung Arbeitslosigkeit schafft und warum Freihandelsabkommen ärmeren Ländern Entwicklungsperspektiven rauben. Themen, die für Kontroversen und eine lebendige Debatte sorgten.
Ideen am Leben und verfügbar halten
26. Oktober 2016
„Ideen am Leben und verfügbar zu halten, bis das politisch Unmögliche politisch unvermeidlich wird“ - Paul Steinhardt zitierte in seiner Begrüßungsrede ausgerechnet Milton Friedman, um die Mission von Makroskop auf den Punkt zu bringen. Fast alle waren sich einig, dass man dazu an vielen verschiedenen Stellen und Aspekten ansetzen muss. Intensiv diskutiert wurden Bildungsprogramme und deren Finanzierung, die Gründung sowie die Möglichkeiten, Makroskop weit über den aktuellen Erfolg hinaus in der Gesellschaft zu verankern.